22. April 2010
Face to face
Bericht aus einem Internetcafe auf 5170m: Wir haben heute unseren zweiten 5000er, Kala Pattar, bestiegen. Der Summit hat uns face to face zum Mt. Everest, keine 10km entfernt, gebracht. Uns standen vor Freude die Traenen in den Augen. Wir sind tief geruehrt von der unglaublichen Natur hier oben und wie sich das in Nepal gehoert haben wir Gebetsfahnen mit unserem Motto 24insideout und Andenken an unsere Familien aufgeheangt. Die letzten Tagen waren wir intensiv mit der Aklimatisierung beschaeftigt. Die empfohlene Fluessigkeitzufuhr von 4L ist gar nicht so leicht reinzukriegen, denn es gibt hier kein Wasser oder es ist dreckig von Landwirtschaft und Tourismus. Die Konsequenz, das Trinkwasser wird zu Fuss in mehreren Tagesmaerschen von Traegern hereingeschleppt, wie alles hier. Ansonsten ist Micropur, Katadynfilter oder abkochen ueberlebenswichtig. Ueber Waschen, Duschen, Toilette und wo man noch so ueberall Wasser benutzt wollen wir an dieser Stelle besser nicht sprechen...
14. April 2010
Gruesse von ganz oben
Internetcafe in Namche Bazar, was haben wir in der letzten Woche getrieben? Ostersamstag von Kathmandu 7h Busfahrt bis zum Ende der befahrbaren Piste in Jiri, am Sonntag ging es dann in 10 Tagen zu Fuss ueber zahlreiche Bergdoerfer nach Namche. Die erste Etappe im Himalaya ist also geschafft und wir sind gluecklich, dass wir diesen Weg gemacht haben. Leider koennen wir hier nur kurz berichten, z.B. von unserem Zeltplatz auf dem Gelaende des buddhistischen Trakshindo Klosters, wo uns der Lama persoenlich begruesste, uns seine Heiligtuemer zeigte und nebenbei unser Zelt bewunderte. Man macht hier gerne "Werbung" fuer die Religion, das gehoert dazu.
Unser Alltag beginnt ansonsten um 5:45 Uhr, damit wir gegen 6:30 loslaufen koennen. Nach 10 Stunden incl. Pausen muessen wir ein Bett suchen, oder unser Zelt aufbauen, was wir 5 Naechte gemacht haben, bevor es um 19h dunkel ist, Schlafen gehts 9 oder 10.
Der Everest ist jetzt zum Greifen nah und wir werden vor dieser beeindruckenden Kulisse von 8000ern noch ca. 4 Wochen trecken. Unser Besuch heute in der 3800 Meter hoch gelegenen Khunde Klinik, die von der Hillary Foundation mit 2 regionalen Aerzten betrieben wird, hat uns darin bestaerkt. Wir haben mit dem Arzt nicht nur ueber Medikamente und Labordiagnostik gesprochen, sondern bei uns auch eine Sauerstoffsaettigung von ueber 90% gemessen - der Arzt war beeindruckt. Wir haben die Bestaetigung, das sich die 10 Tage Strapazen im Vergleich zu einem 30 minuetigen Einflug gelohnt haben, jetzt wollen wir die Bergwelt geniessen...
Unser Alltag beginnt ansonsten um 5:45 Uhr, damit wir gegen 6:30 loslaufen koennen. Nach 10 Stunden incl. Pausen muessen wir ein Bett suchen, oder unser Zelt aufbauen, was wir 5 Naechte gemacht haben, bevor es um 19h dunkel ist, Schlafen gehts 9 oder 10.
Der Everest ist jetzt zum Greifen nah und wir werden vor dieser beeindruckenden Kulisse von 8000ern noch ca. 4 Wochen trecken. Unser Besuch heute in der 3800 Meter hoch gelegenen Khunde Klinik, die von der Hillary Foundation mit 2 regionalen Aerzten betrieben wird, hat uns darin bestaerkt. Wir haben mit dem Arzt nicht nur ueber Medikamente und Labordiagnostik gesprochen, sondern bei uns auch eine Sauerstoffsaettigung von ueber 90% gemessen - der Arzt war beeindruckt. Wir haben die Bestaetigung, das sich die 10 Tage Strapazen im Vergleich zu einem 30 minuetigen Einflug gelohnt haben, jetzt wollen wir die Bergwelt geniessen...
2. April 2010
Please Please
Ali und Khem sind die Brueder mit den 2 Hostels, die uns die Ankunft in Kathmandu so entspannt wie moeglich gemacht haben. Das war auch noetig, nachdem unser Jet beim Landeanflug erstmal in die Warteschleife gehen musste, da genau zwischen unserer Position und dem Airport ein Gewitter tobte. Im Dunkeln, auf regennasser Piste hat der Captain die Maschine dann sicher gelandet, da waren ihm 400 Passagiere aus Abu Dhabi sehr dankbar. Wie ein Dejavu zur Ankunft in Quito hatten sie auch in Kathmandu gerade den Strom abgeschaltet, weggekomen ist nichts. Die Leute hier sind super freundlich und hilfsbereit, nur muss man wissen, dass Problemloesungen voellig anders als bei uns ablaufen. Da muessen wir nach unserem Zwischstop in der Heimat erst wieder locker werden. Nachdem wir z.B. die ganze Stadt erfolglos nach brauchbarem Spiritus fuer unseren Campingkocher abgesucht hatten, kam uns am Eingang der Uni die Schnapsidee es doch mal im Fachbereich Chemie zu probieren. Schnell hat sich ein Student unserem Problem angenommen und kurz darauf sassen wir mit dem Dekan und 6 Profs im Lehrerzimmer beim Tee. Nach gut 2h hatten wir unser Methanol, unsere Geschichte erzaehlt, viel ueber die Uni erfahren und einen Abschlussstudenten, der uns die ganze Stadt zeigen wollte. So verbrachten wir 3 Tage, um unsere Tour in den Mount Everest Nationalpark vorzubereiten, die wir Samstag im Ueberlandbus starten werden. Unsere Route liegt jenseits befahrbarer Strassen in einer Welt der Gebetsfahnen, Kloester und Yaks. Wir muessen damit rechnen, dass wir keinem Internet begegnen - du darfst also gespannt sein, wann wir uns wieder melden. Von Jiri geht es ueber Lukla nach Namche, wo wir eine Runde drehen wollen, das kann insgesamt schon 1,5 Monate dauern, zurueck ist ein Flug ab Lukla geplant.
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